Diktaturunterstützer*innen in der Josephstr. 2 – „Soziales Zentrum“ schließen – Goodbye Lenin! Goodbye Stalin!

Dies ist eine Aufruf an alle freiheitliche gesinnten Personen und Menschen, die Diktaturen ablehnen.

im Stadteil Bochum – im Sozialen Zentrum (SZ) sind Menschen aktiv, die offen Diktaturen feiern.
Das Sozialen Zentrum liegt in der Josephstr. 2. Es ist ein Treffpunkt linker Gruppen.
Dass sich dort Gruppen treffen/aktiv sind, die Diktatur unterstützen, ist vom SZ und den anderen dort aktiven Gruppen so gewollt.

Das Soziale Zentrum entscheidet (unseres Wissens) nach dem Konsensprinzip. Also alle müssen zustimmen, damit Gruppen den Raum nutzen können. Somit stehen alle aktiven Gruppen hinter der Entscheidung, dass das Zentrum von Diktatur-Unterstützer*innen genutzt werden kann und so deren Macht gestärkt wird. Das passt auch allgemein zur Weltsicht fast aller dort aktiven Gruppen, die sich einen „starken“ Staat wünschen, der die gesellschaftlichen Probleme wie z. B. die Klimakatastrophe oder den Aufstieg des Faschismus durch Verstaatlichung, Verbote und Strafen „löst“. (Wir halten Staaten, Regierungen und Strafen nicht für ein Teil der Lösung, sondern des Problems).

Vereint unter Hammer und Sichel: Rotes Ruhrgebiet und Oval Office Bar

Die zwei Gruppen, die ganzen offen ihre Vorliebe für Diktaturen feiern und im SZ einen Raum bekommen sind das Rote Ruhrgebiet und die Oval Office Bar. Das Rote Ruhrgebiet war mehrmals beteiligt an öffentlichen Veranstaltungen im SZ und macht dort interne Treffen. Die Gruppe läuft ganz offen mit Fahnen der Sowjetunion herum, feiert Lenin und die Bolschewiki. Zu Lenin und den Bolschewiki im nächsten Absatz mehr.
Sie begeht außerdem den 8. Mai als Tag der Befreiung durch die Rote Armee. Klar war das Ende der Naziherrschaft 1945 eine gute Sache, aber eine Stalinistische Diktatur ist keine Befreiung.

Zum Beispiel wurden queere Menschen direkt weiter in Lager gesperrt und viel Sozialist*innen, die keine Diktatur wollten in ehemaligen Konzentrationslager inhaftiert und starben dort.

Außerdem war ein Ableger des Roten Ruhrgebiets „Çay und Nelken“ verantwortlich für sexualisierter Gewalt in der linken Bochumer Kneipe Neuland und hat dort auch eine Veranstaltung gemacht bei der es darum ging Sexarbeiter*innen zu kriminalisieren. Lenin befahl u. a. die Ermordung von hunderten Sexarbeiter*innen.

Die Oval Office Bar machte im Juni eine Veranstaltung bei der sich Menschen Hammer und Sichel als Zitat: „süßes Nageldesign“ auf die Fingernägel malen lassen konnten und lud dieses Jahr bereits mehrmals Menschen ein, welche Stalin lustig bzw. geil finden.

Hammer und Sichel ist ein unter Lenin/den Bolschewiki erfundenes Symbol und Teil der Fahne der Sowjetunion. Es steht für Menschenfeindlichkeit, Diktatur, Lager und Massenmord. Es wird z. B. auch von der chinesischen Kommunistischen Partei genutzt. Ganz aktuell wir der Genozid an den Uighur*innen von dieser Partei organisiert.

Die Bar arbeitet mit dem SZ bei „Awarnessarbeit“ – dem vermeintlichen Umgang mit Übergriffen und Diskriminierungen zusammen“ Ja, mit Diktaturverehrung und Menschenfeindlichkeit gegen Übergriffe und Diskriminierung funktioniert bestimmt immer gut – also nicht. So hat die Bar zwei Personen unterstützt, die mindestens 5 – wahrscheinlich eher 10 Menschen innerhalb eines Jahres emotional missbraucht und gemobbt haben. (Infos dazu gibt es auf dem Blog abusebytheoffice.noblogs.org).

Es gab vor kurzen mindestens ein Treffen der Bar im SZ. Belege zu den Aktivitäten des Roten Ruhrgebiets und der Oval Office Bar im SZ im Nachfolgenden.

Belege der Zusammenarbeit des SZ mit Roten Ruhrgebiet und Oval Office Bar.

 

Rotes Ruhrgebiet “Stolz” mit Hammer und Sichel/Fahne der Sowjetunion

Diverse Veranstaltungen unter der Beteiligung des Roten Ruhrgebiets im SZ (Die letzte im Juni 2025)

Internes Treffen des Roten Ruhrgebiets im SZ im August 2025 (nicht-öffentliche Veranstaltungen im Kalender haben wir geschwärzt, Den Screenshot haben wir von Menschen mit Zugang zum Kalender).

Mail der Oval Office Bar unter anderem an das SZ. (Die Veröffentlichung findet mit Zusitmmung/auf Bitte von Menschen statt, die die Mail auch erhielten. Einzelnamen haben wir anonymisiert. Die Mail wurde von den drei Hauptamtlichen Mitarbeiter:innen der Bar verfasst – deren Einzelnamen wir geschwärzt haben).

Termin der Oval Office Bar im SZ im Septemember 2025 – Zum Vergrößern Bilder einzeln öffenen. (wahrscheinlich die besagte “Awarnessvernetzung”. Nicht öffentliche Termine haben wir geschwärzt. Den Screenshot haben wir von Menschen mit Zugang zum Kalender).

Linke Ausrede: Nur Stalin war schlimm“

Eine Ausrede die Linke immer wieder finden um ihre Verehrung für die Sowjetunion, Lenin oder die Bolschewiki zu rechtfertigen ist das die wirklich schlimmen Dinge erst unter Stalin stattgefunden hätten. Das ist falsch.
Die Unterdrückung in Russland begann 1918 als die Bolschewiki – eine Fraktion  der Sozialdemokratischen Partei – begannen die anderen an der Revolution beteiligten sozialistischen Kräfte auszuschalten. Darunter die Sozialrevolutionär*innen, welche eine demokratische sozialistische Republik wollten und die Anarchist*innen, welche wie immer und überall direkt eine Gesellschaft ohne Staat anstrebten. Während der Revolution war bereits ein Rät*innensystem (Soviet = Rat) entstanden. In diesem System gab es lokale Rät*innen. Die Rät*innen bestanden aus Abgesandten der lokalen Versammlungen von Arbeiter*innen, Bäuer*innen und Soldat*innen der jeweiligen Region oder Stadt. Anders als Parlamentarier*innen waren sie an die Entscheidungen ihrer Absender*innen gebunden, vertraten diese und keine politische Partei.

Diese Rät*innensysten missbrauchten erst die Bolschewiki für sich, entmachten es dann später und schufen eine Ein-Parteien-Diktatur. Gleichzeitig nahmen sie auch Kleinbäuer*innen ihr ganzes Land und verstaatlichten die komplette Landwirtschaft – was zu Hungersnöten mit Millionen Toten führte.

Die industriellen Betriebe, die kurzzeitig von Arbeiter*innen selbstverwaltet waren, wurden ebenfalls verstaatlicht. Es entstand einen staatliche Elite von Parteifunktionär*innen, die den alten staatlichen und kapitalistischen Eliten in ihrer Unterdrückung und Ausbeutung in nichts nachstand – oft sogar noch extremer war. Anarchist*innen hatten genau das vorhergesagt – wenn Menschen versuchen Kommunismus über den Staat „einzuführen“.

Um das durchzusetzen ermordeten die Bolschewiki Zehntausende Sozialist*innen – vor allem Anarchist*innen, Sozialrevolutionär*innen und Menschewiki (den anderen Flügel der Sozialdemokratischen Partei).
Hunderttausende wurden inhaftiert/
verbannt. Gleichzeitig traf die Unterdrückung Millionen von anderen einfachen Menschen, die sich teils spontan gegen das Regime wehrten, zum Beispiel die Grünen Armeen – Zusammenschlüsse der Landbevölkerung gegen die Plünderungen durch die Bolschewiki und andere Kräfte im Bürger*innenkrieg.

Die bolschewistische Geheimpolizei Tscheka (aus der später der KGB wurde) ließ unzählige Menschen foltern.

Die Roten Armee, die zu nächste nur aus Freiwilligen bestand, ihre Offizier*innen selbst wählte und grundsätzliche Entscheidungen in Abstimmungen traf, wurde von den Bolschewiki zur hierarchischen Armee mit Zwangsdienst umgebaut. Sie setzten außerdem die alten zaristischen Offiziere wieder ein. Und brachten die Armee auf Parteilinie.

Mit der Roten Armee schlugen die Bolschewiki dann auch die erste anarchistische Revolution in Europa (in dem Gebiet, das heute zwischen Russland und der Ukraine umkämpft ist) nieder.

Im freien Territorium organisierten sich mehrere Millionen Menschen, inspiriert und angeführt von Anarchist*innen selbst. Die Landbevölkerung enteignete die Großgrundeigentümer*innen und Arbeiter*innen übernahmen ihre Fabriken. Es entstand auch eine Freiwilligen-Armee in der über hunderttausend Menschen kämpften.

Innerhalb der Armee wurde Entscheidungen von der Basis getroffen, Offizier*innen wurden gewählt.

Die Menschen organisierten sich statt als Staat in lokalen Versammlungen – die ihre Entscheidungen über regionale und regionsweite Treffen miteinander koordiniert.

Das Ganze SZ und alle Gruppen sind Verantwortlich

Das alles wissen auch die Menschen im Sozialen Zentrum (SZ) – schließlich haben viele von ihnen einen universitären und bildungsbürgerlichen Hintergrund. Nicht, dass Menschen aus anderen Klassen nicht auch gebildet und intelligent sein können – vielleicht sogar mehr als Linke von der Uni.

Wir betonen nochmal das SZ entscheidet unseres Wissens nach Konsensprinzip, das heißt alle Gruppen müssen zustimmen, damit das Rote Ruhrgebiet und die Oval Office Bar dort aktiv sein können.
Besonders eindeutig ist die absichtliche Entscheidung das Rote Ruhrgebiet und die Oval Office Bar ins SZ zu lassen bei der Gruppe Ende Gelände Bochum. Denn Ende Gelände organisierte im Mai einen Workshop unter dem Motto „autoritäre Gruppe erkennen“ organisiert.

Anscheint reicht es also für Ende Gelände Bochum nicht aus wenn Gruppen eine Diktatur mit millionenfachen Inhaftierungen und Massenmord feiern um autoritär zu sein. Und auch nicht die Niederschlagung der ersten wirklichen freiheitlichen sozialistischen Revolution in der europäischen Neuzeit. Was dann? Keine Ahnung… Zu Ende Gelände Bochum gibt es an einem anderen Zeitpunkt übrigens noch mehr zu berichten.

Linkes Diktatur-Gefeiere: Die AFD freut sich

Eine weitere Ausrede die Linke nutzten, um weiterhin den Staatskommunismus zu feiern und marxistische Regime ist, man müsse ja gegen den Faschismus zusammenzuhalten. Diese Ausrede benutzen gerade auch viele „antifaschistische“ Gruppen.

Das ist Bullshit. Wer Menschen in seine Räume lässt, die offen Diktaturen verherrlichen und anstreben, der*die liefert der AFD jeden Menge Material für ihre öffentliche Propaganda. Die AFD braucht dann gar nicht lügen, denn es stimmt schlichtweg, dass viele Linke kein Problem damit haben Andere in Lager zu stecken und massenhaft zu ermorden. Sobald dies eben für die kommunistische oder sozialistische Regierung und Partei stattfindet. Es wichtig sich genauso gegen solche linken Gruppen und ihre Verbündeten zu stellen, wie gegen die AFD/Faschismus.

Man kann auch nicht ein autoritäres Weltbild mit autoritären Vorstellungen und Mitteln bekämpfen. Der Grund warum viele enttäuschte Menschen die AFD als (falsche) Alternative sehen ist, dass sie glauben das (mehr) Herrschaft und Unterdrückung ihre Probleme lösen würden. Das sie vermeintlich einfach nur einer starken Partei, Führer*innen und Staat brauchen. Das Gleiche autoritäre Denken von links zu fordern und unterstützen wird das nur verstärken, weil Menschen dann noch intensiver glauben ihre einzige Wahl wäre entweder eine linke und rechte Diktatur oder zumindest staatliche Verbote und die Ausdehnung der staatlichen Macht.

Wir müssen unregierbar werden statt uns dem Staat, einer Partei/einem*einer Führer*in zu unterwerfen. Die Antwort ist nicht Diktatur sondern Befreiung und Selbstbestimmung.

Tatsächlich hat der Staatskommunismus den Aufstieg des Faschismus erst richtig möglich gemacht.

Wie beschrieben gab es in Russland den Beginn einer freiheitlichen sozialistischen Gesellschaft, die von unten organisiert war – wo Menschen ohne Staat, Unternehmen und Reiche ihre Leben selbstorganisierten. Wäre diese Gesellschaft nicht von den marxistischen Bolschewiki zerstört wurden, hätte die Russische Revolution zum Vorbild von Revolutionen auf der ganzen Welt werden können und diese auch unterstützen. Ein mächtiges freiheitliches Vorbild für eine anderen Welt.

Stattdessen nutzte die marxistische Diktatur der Bolschewiki die Ressourcen des russischen Staates um kommunistische Bewegungen weltweit gleichzuschalten und alle auszuschalten die nicht ihrem autoritären Kurs entsprachen. Gleichzeitig zerschlug die UdSSR die großen anarchistischen Revolutionen der Geschichte: In der heutigen Ukraine 1921, in Spanien 1937 und der Mandschurei (nördlich der koreanischen Halbinsel) 1931 wurden entweder direkt von der Roten Armee zerstört oder von kommunistischen Parteien im Dienste UdSSR.

Später verbündete sich Stalin zeitweilig mit Hitler und teilt sich Polen mit ihm auf.

Mit links und „kommunistischen“ Diktaturen brechen

Die ganze Einteilung zwischen links und rechts ist Quatsch. Um ganz klar zu sagen jener die Glauben wir bräuchten Herrscher*innen, Staaten und Boss*innen haben mehr miteinander gemeinsam als wir, die das schreiben mit ihnen. Die jetzige Gesellschaft mit Staaten, Kapitalismus, Kolonialismus und dem Patriarchat, sowie Ableismus werde wir deshalb auch nicht verteidigen. Wo die marxistischen Diktaturen mehr ihre „eigene“ Bevölkerung (die auch irgendwann unter die Herrschaft des jeweiligen Staates gezwungen wurde) unterdrücken mussten, so unterdrückt das westliche Kolonialsystem die Menschen an anderen Orten (wobei „sozialistische Staaten selbstverständlich auch kolonialisierten zum Beispiel Indigene in Sibirien).

Die DDR baute Mauern, um Unterdrückte ihn ihr zu halten, die Bundesrepublik baut Mauern um Unterdrückte draußen zu halten.

Unsere Antwort darauf sie ist keine Diktatur, kein Ein-Parteien-System und die Verstaatlichung des gesamten Lebens. Unsere Antwort ist der Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung, eine Gesellschaft, die sich ohne Staat von unten selbstorganisiert anstatt, dass der Staat und seine Eliten diese kontrollieren. Um diese Gesellschaft zu erreichen müssen alle Feind*innen der Freiheit auch die linken und „sozialistischen“ bekämpft werden!

Handeln

Informieren: Erstmal ist es wichtig möglichst viele Menschen im Stadtteil und Bochum darüber zu informieren, was im SZ passiert. Dazu könnt ihr gerne unseren Blog verbreiten. Vielleicht sind wir bald auch auf Instagram.
Aufklären: Es wichtig Menschen aufzuklären. Gerade „politisch unerfahrene“ Menschen sind sehr empfänglich für Propaganda von links-autoritären Gruppen auf unserem Blog gibt es unter „Bildung“ Weiterführendes zur Unterdrückung durch marxistische Regime und auch den Widerstand dagegen.

Spenden stoppen: Das Soziale Zentrum ist auf Spenden angewiesen um zu funktionieren zu können. Hört auf zu Spenden und sorgt dafür das es andere auch tun.

Kreativ werden: Überlegt euch daher gerne mit welchen Mittel ihr Bock habt, gegen das Soziale Zentrum und die Gruppe n dort aktiv zu werden. Das überlassen wir ganz euch. Wie würdet ihr Leute behandeln/stoppen, die es geil finden zu feiern wenn Millionen ermordet und unterdrückt werden?

Sollte ihr bei irgendwas Stress bekommen, haben wir Kontakt zu Menschen, die euch juristisch und finanziell unterstützen können.

Alternativen schaffen: Gerade heute ist es wichtig nicht einfach gegen etwas zu sein. Sowohl die Autoritären von Links als auch Rechts sind so stark, weil es so scheint als böten sie die einzige Chance der wirklichen Veränderung. Unter Alternativen findet ihr auf unserem Blog anarchistische und anti-autoritäre Gruppen aus Bochum und der Umgebung. Oder startet doch selbst etwas und schreibt uns falls ihr Unterstützung braucht.

E-Mail-Kontakt: bo-autoritaer@riseup.net

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